„Verabschiedung Gerhard Biensack“

Mit breitem Wissen und innerer Gelassenheit

Gerhard Biensack nach vier Jahrzehnten bei den Stadtwerken verabschiedet

 

Hünfeld. Über Jahrzehnte war er das Gesicht der Hünfelder Stadtwerke, jetzt ist der technische Geschäftsführer Gerhard Biensack in den Ruhestand verabschiedet worden. Bei einer Feier mit Mitarbeitern und Weggefährten in der Hünfelder Stadthalle wurde eines besonders deutlich: Der 66-Jährige ist bekannt für sein großes Know-how.

 

Der gebürtige Marbacher startete 1985 als Diplom-Ingenieur bei den Stadtwerken Hünfeld. Zunächst arbeitete er als technischer Angestellter, bereits 1989 wurden ihm vertretungsweise die Aufgaben des Geschäftsführers anvertraut.

 

„Es waren sicher keine leichten Jahre, denn die Stadtwerke erlebten damals einen erheblichen Wandel“, machte Bürgermeister Benjamin Tschesnok deutlich. Wenige Jahre zuvor hatten die Stadtwerke die Gasversorgung übernommen und es stand ein weiterer großer Schritt an: die Übernahme der Stromnetze in den Stadtteilen von der damaligen ÜWAG.

 

1992 wurde dem Hünfelder die Betriebsleitung des Eigenbetriebes und 1998 die technische Geschäftsführung der Stadtwerke Hünfeld anvertraut. „Den Herausforderungen stellte er sich mit Weitblick, aber auch mit innerer Gelassenheit“, sagte der Bürgermeister.

 

In den vergangenen Jahren standen die Stadtwerke erneut vor großen Umbrüchen. „Sicher hätte es mancher verstanden, wenn Gerhard Biensack entschieden hätte: ,Sollen das mal andere nach mir gestalten‘“, betonte Tschesnok. Doch auch an diesem schwierigen Prozess der Neuausrichtung des Versorgungsunternehmens habe er maßgebend mitgewirkt. Um seinen Nachfolger Manuel Gollbach und dessen Team einzuarbeiten, ist Biensack sogar in die „Verlängerung“ gegangen. „Er hinterlässt ein gut bestelltes Feld“, fasste Tschesnok zusammen.

 

Der Bürgermeister überreichte Biensacks Frau Juanita einen Blumenstrauß als Dankeschön und sagte zum Ruheständler: „Du kannst voller Stolz auf deine vier Jahrzehnte bei den Stadtwerken zurückblicken.“

 

Sein Nachfolger Manuel Gollbach betonte, dass für Biensack das Wohlergehen der Stadtwerke immer an erster Stelle gestanden habe. Egal ob es um Strom, Gas, Wasser oder das Schwimmbad gehe, Biensack verfüge über ein äußerst breites Wissen.

 

Als sein langjähriger Wegbegleiter sprach Stefan Schubert, der im vergangenen Jahr als kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke verabschiedet worden war. Auch er lobte das „unglaublich breite Wissen“ von Biensack – auch auf anderen Fachgebieten. Seine Arbeit als Geschäftsführer habe der 66-Jährige „immer souverän und meistens unaufgeregt gemeistert“.

 

Der neue technische Leiter Maximilian Rehberg dankte dafür, dass die Tür von Biensack immer für Fragen offen stand. „Wir, deine Nachfolger, treten ein großes Erbe an“, machte er deutlich. Als ehemaliger Abteilungsleiter verriet Horst Höfer einige Anekdoten und hob besonders Biensacks angenehme Art, seine Hilfsbereitschaft und seine Fachkompetenz hervor: „Gerhard konnte man immer fragen.“

 

Für den Betriebsrat sprach Thomas Rotter seinen Dank aus: „Die Stadtwerke Hünfeld werden noch lange mit deinem Namen verbunden sein.“

 

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